Wildschwein Pulled Pork vom Monolith

Auch Wildschwein Pulled Pork ist ein Barbecue Gericht, das bei Niedrigtemperatur im

heißen Rauch gegart wird. Die Zubereitung ist ähnlich der des normalen Pulled Pork und auch ein Standardgericht des nordamerikanischen Barbecues. Da Wildschwein weniger Fett hat als normales Hausschwein läuft es Gefahr zu trocken zu werden.

Ich habe das Fleisch nach 3 Stunden in Alufolie gewickelt. Mit dieser Methode („Texas Crutch“ genannt; aus dem Englischen übersetzt „Texas-Krücke“) kann die Grillzeit verkürzt werden und das Fleisch bleibt schön saftig.

 

Zutaten:

  • 3 kg Wildschweinnacken
  • BBQ-Sauce
  • Buns
  • Cidre
  • Rotkohl-Slaw

Für den Rub:

  • 2 EL Thymian
  • 2 EL Rosmarin
  • 1 EL Pfeffer(z.B. Pfeffer Symphonie)
  • 2 EL Salz
  • 2 EL Paprika edelsüß
  • 8 x Wacholderbeeren
  • (ganz)
  • 10 x Piment (ganz)
  • 4 EL brauner Zucker
  • 1 EL Knoblauch (granuliert)

 

Ertrag 6-8 Personen

  • Zubereitungszeit 20 Min.
  • Einlegezeit min. 2 Std.
  • Grillzeit ca. 10-12 Std.
  • Schwierigkeitsgrad einfach

 


1. Die Wacholderbeeren und den Piment leicht zerstoßen und mit den anderen Rub Zutaten gut vermischen. Das Fleisch überall gleichmäßig mit dem Rub einreiben und

mindestens zwei Stunden marinieren

lassen, damit die Gewürze einziehen können.

 

2. Den Grill anzünden und auf 110-120 Grad Celsius indirekt einregeln. Beim Monolith geht das sehr einfach, aber auch auf einem normalen Kugelgrill ist das mit der Minion-Ring-Methode gut machbar.

 

 

 

3. Das Fleisch auf den eingeregelten Grill legen und für den typischen Rauchgeschmack Räucherholz (z. B. Hickory) auf die glühenden Kohlen geben. Als Tropfschutz unter das Fleisch eine Schüssel mit Wasser stellen. Es empfiehlt sich das Räucherholz innerhalb der ersten zwei Stunden dazu zu geben, denn später sind die Fleischporen geschlossen und das Fleisch kann die Raucharomen nicht mehr so gut aufnehmen.

 

 

Hinweis: Bei diesen langen Grillprojekten ist das Überwachen der Temperatur mit einem guten Grillthermometer zu empfehlen. Das Grillthermometer sollte mit mindestens zwei Fühlern (Kerntemperatur im Fleisch und im Garraum) zum Messen ausgestattet sein.

4. Da gerade Wildschwein aufgrund des geringeren Fettanteils trocken wird, habe ich das Stück Fleisch nach der dritten Stunde auf dem Grill in Alufolie gewickelt. In die Folie habe ich 200 ml Cidre gegossen. Mit dieser Methode („Texas Crutch“ genannt; aus dem Englischen übersetzt „Texas-Krücke“) kann die Grillzeit verkürzt werden. Da es innerhalb der Folie keine Verdunstung gibt, kühlt das Fleisch nicht ab und der Temperaturanstieg im Fleisch beschleunigt sich. Durch die Zugabe von Cidre bekommt das Fleisch noch ein angenehmes Aroma und bleibt schön saftig.

 

5. Beim Erreichen der Kerntemperatur von 93 Grad habe ich das Wildschwein vom

Grill genommen. Das fertige Wildschwein, wird für mindestens eine Stunde in Alufolie warmgehalten.

In dieser Zeit verteil sich der Fleischsaft wieder gleichmäßig, und ihr bekommt beim „Pullen“ ein saftiges Stück Fleisch.

Hinweis zum Warmhalten: Das Fleisch einfach in Alufolie wickeln und in einer Styropor/Kühlbox mit zwei mit heißem Wasser gefüllten Glasflaschen

legen. So lässt sich ein Pulled Wildschwein auch 3-5 Stunden warm halten und ihr könnt besser planen.

 

6. Nach der Ruhephase von mindestens einer Stunde wird es Zeit das Fleisch zu „pullen“. Das Fleisch ist herrlich saftig und zart. Wer mag kann das gepullte

Fleisch nach Geschmack mit etwas Grillsauce vermischen. Serviert habe ich das Pulled Wildschwein auf Wacholderbuns (Rezept hier) mit Rotkohl-Slaw (Rezept folgt).

 

 

Fazit: Das Pulled Wildschwein wird durch die Alufolie nicht so trocken und verbrennt nicht so leicht. Geschmacklich war das Wildschwein wirklich extrem lecker und ist damit eine super Alternative zum normalen Pulled Pork.  

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