Okonomiyaki Hiroshima Art von der Grillplatte

 Als ich 2014 auf meine Rundreise durch Japan auch Hiroshima besucht habe, musste ich unbedingt Okonomiyaki probieren. Das Gericht wird gerne "japanische Pizza" genannt und ist in Japan sehr beliebt. Die Basis des heutigen Okonomiyaki ist der sogenannte "Funoyaki", ein Crêpe-ähnlicher Mehlfladen.

 

Das Besondere an diesem Gericht ist, dass es wie eine Pizza absolut individuell gestaltet und nach eigenem Geschmack variiert werden kann. Traut euch!

 

Als begeisterter Griller habe ich das Okonomiyaki auf den Gussplatten auf meinem Grill inzwischen mehrfach nachgegrillt.

 

Zutaten:

  • 150 ml Wasser
  • 100 g Okonomiyaki-Mehl
  • 250 g Weißkohl
  • 60 g Sojasprossen
  • 160g Yakisoba-Nudeln
  • 2 große Eier
  • 12 Streifen dünner Schweineschinken
  • Pflanzenöl für Grillplatte

 

Für das Topping

Ertrag 2 Personen

  • Zubereitungszeit 30 Min.
  • Einlegezeit keine
  • Grillzeit ca. 7-10 Min.
  • Schwierigkeitsgrad mittel

 

Hinweis: Die Hiroshima Okonomiyaki Zutaten gibt es im Set:

500g Okonomi Sauce

  • 200g japanische Mayonnaise
  • 480g Yakisoba-Nudeln (3 Portionen, 3 x 160g)
  • 500g Okonomiyaki-Mehl
  • 25g Katsuobushi,
  • 20g Aonori,

Zubereitung:

1. In einer großen Schüssel die 150 ml Wasser und das Mehl zu einem glatten Teig ohne Klümpchen verrühren. Der Teig darf nicht zu Feste sein damit er sich später Crêpe ähnlich auf der Gusspatte verteilen lässt.

Den Teig sollte mindestens eine Stunde zum Ruhen kühl stehen.

Wenn du ungekochte Yakisoba-Nudeln verwendest musst du diese noch al dente kochen. Ich habe bereits vorgekochte Nudeln verwendet.

 

2. Den Weißkohl in dünne Streifen ähnlich wie bei Krautsalat schneiden.

 

3. Auf die Grillplatte etwas Pflanzenöl geben, auf mittelhoher Temperatur erhitzen (Die Temperatur der Grillplatte sollte  ungefähr 170°C betragen).

Etwas weniger als die Hälfte des Teigs auf die gefettete Grillplatte geben. Den Teig  mit dem Spachtel oder Kellenboden Crêpe ähnlich verstreichen.  Solange der Teig noch flüssig ist, etwas Katsuobushi-Pulver darüber geben.

 

4. Auf der noch freien Gussplatten Fläche das gewünschte Toppings angrillen. Ich habe hier Roastbeef verwendet. Es ist aber auch gut mit Schweinefleisch, Geflügel, Fisch, Garnelen oder Meeresfrüchte kombinierbar.

 

5. Wenn der Teig an der Oberseite noch etwas flüssig ist wird die Hälfte des Weißkohls auf den Teig gelegt.

 

 

 

 6. Im Anschluss die Hälfte der Sojasprossen, Ingwer, und die Frühlingszwiebeln auf den Weißkohl verteilen.

 

7.  Den Schweineschinken (5-6 dünne Scheiben) darauf legen, die Scheiben sollten sich leicht überlappen. Als "Kleber" eine kleine Menge Teig über den Schinken geben.

Jetzt haben wir von unten und von oben zwei

Schichten, die die Füllung (wie beim Sandwich) in der Mitte zusammenhalten.

 

8. Mit zwei breiten Pfannenwendern auf beiden Seiten vorsichtig unter den untersten Crêpe fahren und diesen schnell wenden. Sollten Kohl oder andere Zutaten etwas herausgefallen sein, mit dem Spatel wieder in Form (unter den Crêpe) bringen. Der Schinken sollte jetzt unten sein. 

9. Die Nudeln mit den Händen etwas auflockern und die erste Portion Yakisoba-Nudeln zusammen mit etwas Pflanzenöl auf die freie Stelle der Grillplatte geben und unter Rühren kurz anbraten. Danach etwa zwei Teelöffel der Okonomiyaki Sauce auf die Nudeln geben und vermengen, kurz weiterbraten lassen.

10. Die Nudeln in eine runde Form bringen (selbe Größe wie das Okonomiyaki). Euer Wunsch Topping (bei mir Roastbeef) auf die Nudeln verteilen. Mit zwei Pfannenwendern das Okonomiyaki vorsichtig auf die Nudeln heben. Die Schinkenseite sollte jetzt auf den Nudeln liegen.

 

11. Auf die freie Seite der Grillplatte etwas ölen. Eigelb und Eiweiß verquirlen und auf die Grillplatte geben. Schnell vorsichtig mit dem Pfannenwender das Ei ebenfalls in eine runde Form von der Größe des Okonomiyaki bringen, bevor es stockt.

 

12. Bevor das Ei ganz gestockt ist, das Okonomiyaki mit der Nudelseite auf das Ei heben. Wenn das Ei fertig ist, mithilfe der beiden Pfannenwender das Okonomiyaki ein letztes Mal wenden.

 

 

 

13. Okonomiyaki Sauce und Aonori gleichmäßig auf der Oberseite verteilen. 

 

 

 

 14. Als Topping Katsuobushi,

Frühlingszwiebeln, japanische Mayonnaise o.ä. auf dem Okonomiyaki verteilen.

 

Das Okonomiyaki auf einem Teller anrichten

und sofort servieren.

 

Mein erster Okonomiyaki (Hiroschima 2014)
Mein erster Okonomiyaki (Hiroschima 2014)

 

 

Fazit: Es hat seinen Grund, dass es in Hiroshima mehr als 2000 Restaurants gibt, die sich auf Okonomiyaki spezialisiert haben. Dieses Gericht war für mich ein besonderes Highlight meiner Japanreise.

Es hat lange gedauert, bis ich mich getraut habe Okonomiyaki nachzukochen, aber nach dmn ersten „Eigenbau“ war es jetzt schon häufiger auf dem Grill.

Hinweis: "Okonomiyaki" bedeutet so viel wie "Grill alles, was du willst"

("okonomi", Belieben und "yaki", gegrillt). Ähnlich wie bei einer Pizza kann hier der Belag etwas kreativ gestaltet werden.

 

 


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