Ohne Kohle kein Grillvergnügen – zumindest, wenn man mit echter Glut arbeitet. Doch Kohle ist nicht gleich Kohle: Ob klassische Holzkohle, Briketts, Kokoskohle oder gepresste Spezialsorten – jede hat ihren eigenen Charakter. Ich habe im Laufe der Zeit vieles ausprobiert und möchte hier einen Überblick geben, welche Kohle sich für welchen Zweck am besten eignet.
Beschreibung:
Holzkohle besteht aus verkohltem Holz, meist Buche oder Eiche. Sie glüht schnell auf und erreicht hohe Temperaturen.
Vorteile:
Schnelle Zündung
Hohe Hitze für direktes Grillen
Ideal für kurze Grillzeiten (Steaks, Würstchen, Gemüse)
Nachteile:
Kürzere Brenndauer
Temperatur fällt schneller ab
Bei minderwertiger Qualität viel Staub und Funkenflug
Mein Fazit:
Holzkohle ist perfekt für den schnellen Grillstart – besonders auf dem Kugelgrill oder beim Monolith. Ich greife gerne zu reiner Buchenholzkohle, weil sie gleichmäßig brennt und ein schönes Aroma
abgibt.
Ich verwende gern die Buchen Kohle von Profagus "Sommerhit". Die Hält lange und erzeugt bei Bedarf hohe Temperaturen
Beschreibung:
Briketts werden aus Holzkohleresten unter hohem Druck gepresst, oft mit einem kleinen Bindemittelanteil. Sie brauchen länger, um durchzuglühen, halten dann aber sehr lange die Temperatur.
Vorteile:
Lange Brenndauer und gleichmäßige Glut
Gut kontrollierbare Temperatur
Ideal für indirektes Grillen und lange BBQ-Sessions
Nachteile:
Längere Anzündzeit
Weniger Hitze zu Beginn
Billige Briketts enthalten teils Füllstoffe oder riechen unangenehm
Mein Fazit:
Briketts sind ideal für Low & Slow – also alles, was mehrere Stunden läuft. Ich nutze sie gerne beim Smoken im Kugelgrill oder im Dutch Oven.
Ich verwende hier die Weber Grill-Briketts
Beschreibung:
Kokoskohle wird aus den Schalen der Kokosnuss hergestellt – ein Nebenprodukt der Lebensmittelindustrie. Nachhaltiger als Holzkohle, da kein Baum gefällt wird.
Vorteile:
Sehr hohe Energiedichte und lange Brenndauer
Wenig Asche und fast kein Rauch
Umweltfreundlicher als klassische Holzkohle
Nachteile:
Längere Aufheizzeit
Teurer in der Anschaffung
Teilweise schwerer zu bekommen
Mein Fazit:
Kokoskohle ist ideal, wenn ich gleichmäßige, saubere Hitze brauche – z. B. für Dutch Oven oder im Monolith. Ich nutze sie gerne, wenn der Fokus auf Nachhaltigkeit und Stabilität liegt.
| Anwendung | Empfohlene Kohleart | Warum |
|---|---|---|
| Schnelles Grillen (Steaks, Würstchen) | Holzkohle | Schnelle Hitze, direkt grillen |
| Lange BBQ-Sessions (Pulled Pork, Ribs) | Briketts oder Kokoskohle | Lange Glut, stabile Temperatur |
| Dutch Oven & Pyron | Kokoskohle oder Briketts | Gleichmäßige Hitze, wenig Asche |
| Pizza & hohe Temperaturen (Monolith) | Hartholzkohle oder Premiumsorten | Intensive Hitzeentwicklung |
| Unterwegs (Go-Anywhere) | Leichte Holzkohle | Schnell startklar, kompakt transportierbar |
Am Ende gibt es keine „beste“ Kohle – es kommt immer auf den Zweck an. Für spontane Abende greife ich zur klassischen Holzkohle, für echtes BBQ lieber zu hochwertigen Briketts oder Kokoskohle.
Wichtig ist, auf Qualität zu achten: gute Kohle riecht neutral, staubt wenig und brennt gleichmäßig.
Denn wie so oft beim Grillen gilt: Die Glut entscheidet über das Ergebnis. 🔥
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